PARKINSON TERMINATOR-PROJECT, ein Uwe Radelof – Projekt

disruptive

Erster „INDIVIDUELLER HEILVERSUCH“ des PTP42, ERSTES KAPITEL

Grundsätzliche Überlegungen und Erkenntnisse

(Version 1.0)

Fragestellung: Ist es auf der Basis vorhandener wissenschaftlicher Erkenntnisse schon heute möglich, Parkinson (PD) zu heilen bzw. den Krankheitsverlauf signifikant und messbar zu verzögern?

Exkurs: Fernsehbeitrag im ARD-Morgenmagazin MOMA

Diese Frage kann noch nicht mit Ja beantwortet werden. Aber auch bei einem Nein werden Experten inzwischen unsicher. Ein Vielleicht erscheint angemessen, wenn wir anerkennen, dass ein erhebliches Maß an latentem Wissen existiert.

Latentes Wissen:

1. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die aus verschiedenen Gründen noch nicht patentiert/publiziert wurden. Dieses Wissen existiert jeweils in nur einem/wenigen Köpfen und in deren Laborjournalen, Fördermittelanträgen, Schubladen… z. T. seit Jahren und – unter den derzeitigen Umständen – wahrscheinlich für (zu) viele weitere Jahre.

2.  Patentierte/publizierte Erkenntnisse bleiben häufig viele Jahre ungenutzt im Verborgenen – aufgrund finanzieller bzw. bürokratischer Hürden oder/und aus mangelnder Motivation der Beteiligten sich weitergehend mit diesen Erkenntnissen zu befassen.

3. Erkenntnisse aus anderen Wissenschaftsbereichen, die noch nicht in ausreichendem Maße einbezogen werden z. B. Genomforschung, Krebsforschung, Immunologie, Ernärungswissenschaften, Mikrobiologie, Schlafmedizin, Psychiatrie etc.

4. Ein bisher unterschätzter Wissens- und Erfahrungsschatz findet sich in den Köpfen der Patienten, die viele Jahre 24/7 mit der Krankheit leben müssen.

Gelingt es uns, auf dieses latente Wissen zuzugreifen, können wir Erstaunliches zu Tage fördern…

So existieren beispielsweise mehrere Substanzen und Verfahren mit hohem kausal-therapeutischem Potential, die nach heutigem Wissensstand praktisch ohne Nebenwirkungen zur Anwendung gebracht werden können. Dabei handelt es sich z. T. um einfach zu gewinnende bzw. herzustellende Naturstoffe sowie Therapie-Verfahren, die z. T.  bei anderen Erkrankungen bereits erfolgreich angewendet werden (s. ZWEITES und DRITTES KAPITEL).

Bis diese Substanzen bzw. Verfahren klinisch getestet und für die Therapie der Parkinsonschen Krankheit zugelassen werden, vergehen aber wahrscheinlich noch einige Jahre. Für viele Patienten bedeutet das: Es dauert zu lange!

Ein Beispiel: L-Dopa ist ein in Nahrungsmitteln, wie der Juckbohne, vorkommender Naturstoff, eine Aminosäure. Die Wirksamkeit von L-Dopa wurde 1957 entdeckt – 140 Jahre nachdem die Krankheit 1817 erstmals beschrieben wurde. Danach dauerte es noch einmal 16 Jahre bis L-Dopa 1973 als Medikament zugelassen wurde.

Schneller zum Ziel: INDIVIDUELLE HEILVERSUCHE

Es scheint möglich und sinnvoll, quasi sofort mit INDIVIDUELLEN HEILVERSUCHEN zu beginnen, um die identifizierten Substanzen   bzw. Verfahren (s. o. und ZWEITES KAPITEL) auf ihre Wirkssamkeit zu testen – mit durchaus realistischen Aussichten auf einen (Teil-/Heil-)Erfolg (s. ZWEITES KAPITEL).

Jeder INDIVIDUELLE HEILVERSUCH muss von einem Arzt betreut und sollte nach Möglichkeit wissenschaftlich begleitet/unterstützt werden sowie auf der Basis einer angemessenen Diagnostik erfolgen. Diese Diagnostik dient der Erfassung, Dokumentation des Zustandes vor Beginn des Heilversuchs. Die so ermittelten Basiswerte sind die Grundlage für eine Verlaufskontrolle.

Dieses Vorgehen ermöglicht einen objektiven Nachweis der Wirksamkeit des Heilversuchs. Darüber hinaus ermöglicht dieses eine Korrelation des individuellen Zustandes  eines Patienten vor Beginn des Heilversuchs mit dem Zustand nach Abschluss des Heilversuchs und damit perspektivisch einen Theranostik-Ansatz (Auswahl und dementsprechende Anwendung therapeutischer Maßnahmen auf der Basis der Ergebnisse einer vorgeschalteten Diagnostik).


Im Zuge eines INDIVIDUELLEN HEILVERSUCHS können – im Unterschied zu klassischen klinischen Studien – mehrere Substanzen parallel eingenommen und mit weiteren Therapieverfahren kombiniert werden. Primäres Ziel des Heilversuchs ist die Heilung oder zumindest eine messbare Wirkung auf den Krankheitsverlauf, also eine Verlangsamung, ein Anhalten oder eine Umkehr des Krankheitsfortschritts zu erzielen. 
Welche therapeutische Komponente oder Kombination dieser Komponenten die Ursache der Wirkung war, ist hierbei sekundär und kann im weiteren Verlauf aufgeklärt werden.

Grundsätzliche Schlussfolgerung: Es gibt zahlreiche Parkinson -Subtypen mit unterschiedlichen Schwerpunkt-Defiziten und Defizit-Kombinationen. Letztlich gibt es wahrscheinlich so viele Subtypen wie es Patienten gibt.

Deshalb ist der klassische Ansatz, mit EINEM Medikament in einer klinischen Studie bei einer großen Anzahl/Mehrheit der Patienten/Probanden eine signifikante/heilende Wirkung erzielen/nachweisen zu wollen, naiv. Dieser Ansatz ist zum Scheitern verurteilt.

Besser wir diagnostizieren wenige Patienten “in depth” und starten auf der Basis der Diagnosen individuelle Heilversuche .Das ist eine neue, Next-Generation Art klinischer Studien – als Wegbereiter einer wahrhaft individualisierten Medizin.

FORTSETZUNG FOLGT

Informationen darüber, welche konkreten Diagnostik- und Therapie-Maßnahmen bereits durchgeführt wurden, aktuell laufen und geplant sind sowie zur wissenschaftlichen Basis und Begleitung, folgen mit der Veröffentlichung des ZWEITEN bzw. DRITTEN KAPITELS, asap.

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Thema von Anders Norén